Koblenzer Pils - Mit Regionalität in einem rückläufigen Markt zum Erfolg

18.02.2016 // Bootshaus // Wuppertal

(Bier-)Flut erreichte das Bootshaus Wuppertal nicht

Es war ein Abend der etwas außergewöhnlichen Art für die Mitglieder und Gäste des Marketing-Clubs Bergisch Land, die zum abendlichen Treffen am 18. Februar in das „Bootshaus“ in der Barmer Bleicherstraße gekommen waren. Denn wer nicht erschien, war der angekündigte Referent der Veranstaltung. Dr. Hans-Achim Daschmann, ehemaliger Finanzvorstand der Nestlé Waters Deutschland AG und heute geschäftsführender Gesellschafter der Koblenzer Brauerei GmbH, sollte an diesem Abend eigentlich einen Vortrag zum Thema „Koblenzer Pils - Mit Regionalität in einem rückläufigen Markt zum Erfolg“ halten. Der Grund für seine Abwesenheit: eine Autopanne auf dem Weg nach Wuppertal. Zum Beweis hatte Daschmann per Smartphone ein Foto seines Missgeschicks gesendet, auf dem sein Wagen gerade auf einen Abschlepptransporter geladen wird.

Mit ihm auf der Strecke blieben allerdings auch die versprochenen Kostproben seiner rheinischen Brauspezialität – zur Enttäuschung so mancher der Bootshaus-Besucher. Ob Daschmann sein Gefährt gar überladen hatte und dies die Ursache für die Panne war?

So war es die Hauptaufgabe von Club-Präsident Erich Giese an diesem Abend, das reichhaltige Buffet zu eröffnen und – im weiteren Verlauf des Abends – die Fußballbegeisterten unter den Gästen und insbesondere die Anhänger des BVB über den aktuellen Stand der Europa League-Partie zwischen dem FC Porto und Dortmund zu informieren.

In jedem Fall verlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen wunderbar gemütlichen Abend, an dem dieses Mal nicht Referent und Vortragsthema im Vordergrund standen. Dazu trug natürlich auch die Atmosphäre des Bootshauses bei. Nicht viele kannten die ziemlich genau vor fünf Jahren eröffnete Event-Location, und nur wenige die unglaubliche Geschichte, die hinter dem Bootshaus steckt. Denn tatsächlich gab es dort in den 1990er Jahren eine Werft, in der der Wuppertaler Unternehmer Gerhard Heitmann ein Hovercraft ein Luftkissenboot also – entworfen und gebaut hat. Der Prototyp, der dann unter einigen Schwierigkeiten 1997 auf die Düsseldorfer Messe „boot“ geschafft wurde, war sogar erfolgversprechend. Doch wegen des Todes von Heitmann wurde das Projekt beendet. Heute betreibt seine Tochter Daniela Heitmann-Ranft das Bootshaus mit dem einzigartigen Ambiente.

So spekulierten die Gäste über die mögliche Erfolgsgeschichte eines Wuppertaler „Schwebebootes“. Vor allem aber nutzten sie den Abend zum näheren Kennenlernen und für persönliche Gespräche bei gutem Essen. Und auch verdurstet ist bei diesem Treffen niemand – trotz der Abwesenheit Dr. Daschmanns und seines Koblenzer Pils.

Referent(en)

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